top of page

HOTEL INTERCONTINENTAL
DAVOS

Hotel Intercontinental Davos: Willkommen
201112_15_Bilder_Projekt_Rest_3.jpg

Die neuartige und geometrisch sowie gestalterisch sehr anspruchsvolle Brüstungsfassade für den Neubau des Hotel Intercontinental in Davos gehörte während der Planungszeit in den Kreisen der Planer und ausführenden Firmen in die Kategorie der „nicht Baubaren“. Der Grund dafür lag jedoch nicht primär in der doppelgekrümmten Geometrie der Fassadenelemente, sondern in dem von den Kollegen von designtoproduction und uns formulierten Anspruch, die Fassade in einer "Ultraleichtbau-Ausführung" wie sie im Tragflächenbau üblich ist, zu realisieren. Dies bedeutete aussteifende Blechschotten als Kern und eine allseitige Beplankung aus ebenso dünnen, gerade noch schweißbaren Blechen. Neben dem Ziel der Gewichts-, Material- und damit Kosteneinsparung hatte nicht zuletzt die erhebliche Spannweite der speziellen Kuppelelemente von ca. 25 m in Kombination mit einer Schneelast von knapp 700 kg/m² zu dieser besonderen Entscheidung beigetragen.

Hotel Intercontinental Davos: Bild

Um den Anforderungen an die Transportierbarkeit der Fassade gerecht zu werden, war zudem klar, dass es sich um eine elementierte Bauweise handeln musste. Um das sportliche Kostenziel für die Fassade des im Volksmund bereits "Goldenes Ei" getauften Gebäudes halten zu können, sollte erreicht werden, dass alle, oder zumindest nahezu alle der größtenteils doppelt gekrümmten Bleche mittels elastischer, kalter Verformung gefertigt werden konnten. Dadurch konnte man auf kostenintensive Fertigungsmethoden verzichten, bei welchen die Bleche plastisch verformt werden müssen, teilweise durch den Einsatz teurer Werkzeuge. Die kalte Verformung bei der Fertigung bedingte einen "elastischen" Zuschnitt der Deckschichten und dementsprechend die aufwendige und schwierige rechnerische Ermittlung der genauen Zuschnitts- geometrien, welche durch unser Büro erbracht wurde.

201112_15_Bilder_Projekt_Rest_2.jpg
Hotel Intercontinental Davos: Willkommen
201112_15_Bilder_Projekt_Rest_1.jpg

Bei jedem der knapp 800 Fassaden- / Brüstungselemente handelt es sich um ein Unikat.
Durch die besondere Form des Gebäudes und die anspruchsvolle, geschuppte und wellenförmige Geometrie der Brüstungsbänder kann keine Vereinfachung durch Wiederholung erzielt werden. Dieser Umstand macht gerade die Einzigartigkeit des Designs und die Besonderheit der gestalterischen, planerischen und technischen Leistung bei der Realisierung aus. Möglich wurde das beeindruckende Ergebnis durch die vertrauensvolle, respektvolle und professionelle Zusammenarbeit der beteiligten Planer, Fachingenieure und Fachfirmen. An dieser Stelle sei besonders die Firma Seele erwähnt.
(Photograph René Müller)

Hotel Intercontinental Davos: Bild
bottom of page