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WASSERWERK HAMMER
BÄRENTHAL
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Das für die Villa S13 zuvor beschriebene Konzept wurde fast zeitgleich ebenfalls für den Neubau eines Büro- und Werkstattgebäudes für ein Wasserwerk auf der Schwäbischen Alb, im Landkreis Sigmaringen, eingesetzt. Ziel war auch hier eine maximale Flexibilität der Nutzung und Leichtigkeit der Struktur bei gleichzeitiger Maximierung des Vorfertigungsgrades und dem gestalterisch und konstruktiv anspruchsvollen Einsatz vorgefertigter, industrieller Bauelemente.
Die große Transparenz des Neubau-Riegels, in welchem Werkstätten und Büroräume untergebracht sind, sowie die sorgfältige Auswahl der Materialien trägt dem Wunsch der Bauherrschaft Rechnung, das Gebäude behutsam in das Ensemble der Bestandsgebäude und in die landschaftlich schöne Umgebung des Bäratals einzubinden.
Bei der tragenden, filigranen Stahlkonstruktion handelt es sich gleichzeitig um die Fassadenpfosten des Pfosten-Riegel- Systems. Die Dachscheibe des Pultdaches besteht aus, mit den Dachträgern verschraubten, großformatigen Holz-Mehrschichtplatten und übernimmt als Scheibe einen Teil der Queraussteifung des Gebäudes. Bei gleichzeitigem sparsamen Materialeinsatz und versuchter maximaler Entmaterialisierung der Tragwerkselemente entsteht so ein hoch funktionales und effizientes Gebäude. Alle massiven, opaken Bauteile werden nur bis knapp unter die Dachscheibe geführt. Die Fenster der Oberlichtstreifen sind, wie der Rest der Fassade an filigranen Stahlprofilen befestigt. Durch diesen gestalterischen Trick und die unerwartete Transparenz scheinen sich die Verbindungen der einzelnen Bauteile aufzulösen und die Dachscheibe wie losgelöst leicht über dem Baukörper zu schweben. Längs- und Queraussteifung des Riegels werden über sparsam eingesetzte, aufs Nötigste beschränkte Wandscheiben aus Filigran-Fertigbeton-Elementen bewerkstelligt.

